Kapitel 05

Kapitel 05

1.Dieser Gesichte wegen nun ergrimmte Beliar über Jesaja und er nahm Platz im Herzen Manasses, und [man] zersägte den Jesaja mit einer Baumsäge.

2. Und während Jesaja zersägt wurde, stand sein Ankläger Belchira und alle Lügenpropheten dabei, indem sie lachten und ihre Schadenfreude über Jesaja äußerten.

3. Und Belchira stand auf Veranlassung des Mekembekus vor Jesaja, ihn verlachend.

4. Da sagte Belchira zu Jesaja: Sprich: Alles, was ich geredet habe, habe ich gelogen; die Wege Manasses sind gut und recht, auch die Wege Belchiras und seiner Genossen sind gut.

5. Dies sprach er zu ihm, als man anfing, ihn zu zersägen.

6. Aber Jesaja (war versunken) in ein Gesicht des Herrn, und obwohl seine Augen aufgetan waren, sah er sie nicht.

7. Und Belchira sprach also zu Jesaja: Sprich, was ich dir vorsagen werde, so will ich ihren Sinn ändern und Manasse und die Fürsten Judas und das Volk und ganz Jerusalem dahin bringen, dass sie dich (kniefällig) verehren.

8. Da antwortete Jesaja und sprach: Soweit es sozusagen von mir abhängt, verwünscht und verflucht seist du, alle deine Mächte und dein ganzes Haus, denn du kannst nicht mehr als die Haut meines Fleisches nehmen.

9. Da ergriffen und zersägten sie Jesaja, den Sohn des Amoz, mit einer Baumsäge.

10. Und Manasse, Belchira, die Lügenpropheten, die Fürsten, das Volk: alle standen dabei und sahen zu.

11. Und den Propheten, die bei ihm waren, sagte er, bevor er zersägt wurde: geht in die Gegend von Tyrus und Sidon, denn mir allein hat Gott den Becher gemischt.

12. Aber Jesaja schrie nicht und weinte nicht, als er zersägt wurde, sondern sein Mund redete mit dem Heiligen Geiste, bis er in zwei Stücke zersägt worden war.

13. Das tat Beliar dem Jesaja durch Belchira und Manasse, denn Sammael hegte gewaltigen Zorn auf Jesaja seit den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, um der Dinge willen, die er in Betreff des Geliebten geschaut hatte, und wegen der Vernichtung Sammaels, die er durch den Herrn gesehen hatte, als noch sein Vater Hiskia König war. Und er handelte nach dem Willen Satans.