Das 5. Gebot (Teil 3)

Das 5. Gebot(1. Teil | 2. Teil) Im Tierreich ist das Junge nur eine kurze Zeit in der Obhut seiner Eltern, danach sorgt es für sich selbst.

Im Reich der Menschen ist die Elternschaft eine besondere Erfahrung, denn Kinder werden bis zum Erwachsenenalter begleitet.

Manche Verhaltensmuster, die wir lernen, sind fehlgeleitet und geben uns eine falsche Schablone für das Leben mit. Bestimmte Lernprozesse können äußerst unangenehm erscheinen und tragen deshalb viele Schuldgefühle und Vorwürfe den Eltern gegenüber mit sich.

Heutzutage geht man von einer Fehlmeinung aus und weist Kindern einen höheren Stellenwert in der Familie zu als seinem Partner.

Das ist ein deutlicher Irrweg, denn es wird im 5. Gebot ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Mutter und dem Vater die Ehre gebührt.

Das Wohlergehen der Familie ist also in erster Linie vom Wohlergehen der Eltern abhängig. Wenn in der Familie Harmonie herrscht, wird sich dies auch auf die Kinder übertragen. Das Kind lernt durch Beobachtung und versucht das Verhalten der Eltern zu kopieren.

Das bedeutet, dass das Kind den Eltern nur dann die Achtung erweisen wird, wenn man als Elternteil dem Partner gegenüber die notwendige Achtung bekundet. Das Kind ist auf hierarchischer Ebene der Familie auf unterster Stelle. Dies ist für den westlichen Menschen schwer vorstellbar, entspricht aber der Tatsache.

Das bedeutet, dass man lernt, als Partner seine entsprechende Rolle einzunehmen und die Rolle seines Partners dementsprechend zu würdigen. Auf diese Weise kann sich die Familie entfalten. Es ist eine große Umkehr im Denken erforderlich, denn die Familie ist ein Fundament für das Wohlergehen des Menschen.

Es ist unsere Pflicht, unsere spirituellen Ahnen zu respektieren und ihnen die größte Ehre zu erweisen. Sie haben uns die heiligen Schriften hinterlassen, um uns eine Landkarte zu geben, damit wir die Herrlichkeit Gottes erkennen. Sie veranschaulichen uns Verhaltensmuster, um ein rechtschaffener und gottesfürchtiger Mensch zu sein. Gleichzeitig tragen wir das Schicksal unserer Väter, denn unser Los geht auch auf die Fehler unserer Vorfahren zurück.

Das was die Generationen vor uns verursacht haben, hat einen direkten Einfluss auf unser heutiges Leben. Wir sehen das am Beispiel der Gefährdung des Menschen durch Atomunfälle und Umweltverschmutzungen, wo unsere Vorfahren durch ihr Wirken sehr viele Probleme für uns hinterlassen haben. Auch die Missachtung der Gebote wird unsere Kinder und Kindeskinder heimsuchen, denn sie werden die Konsequenzen unser heutiges Handeln tragen.

PETRUS und die APOSTEL aber antworteten und sprachen: MAN MUSS GOTT MEHR GEHORCHEN ALS DEN MENSCHEN (Apostelgeschichte 5,29)

Nur durch die unermessliche Vorarbeit unserer Ahnen, haben wir heute immer noch Zugang zu den verborgenen Weisheitslehren der Menschheit.

Durch die Übersetzung des Zohar in die deutsche Sprache wollen auch wir den kommenden Generation unser Erbe hinterlassen.

Abb: © detailblick – Fotolia.com