04 Die Geburt Jesu Christi

04. Die Geburt Jesu Christi

1. Die Geburt Yeshua, des Christus, geschah auf diese Weise: Es geschah in jenen Tagen, dass ein Befehl von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und jeder in Syrien ging in seinen Heimatort, um sich schätzen zu lassen; es war Mitten im Winter.

2. Und auch Joseph mit Maria machten sich auf aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth in Judäa, zur Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er von dem Hause und Geschlecht Davids war, damit er geschätzt werde mit Maria, seiner angetrauten Frau, die mit dem Kinde schwanger war.

3. Und so kam es, dass, während sie dort waren, erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn in einer Höhle und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, die in der Höhle war; denn sie hatten sonst keinen Raum dafür in der Herberge. Und siehe, die Höhle wurde mit vielen Lichtern erfüllt, auf beiden Seiten zwölf und strahlte wie die Sonne in ihrer Herrlichkeit.

4. Und es gab in der Höhle einen Ochsen, ein Pferd, einen Esel und ein Schaf, und neben der Krippe lag eine Katze mit ihren Jungen; und es gab auch Tauben über ihnen, und jedes Tier hatte seinen Gefährten nach seiner Art, ein Männchen oder Weibchen.

5. So geschah es, dass er geboren wurde inmitten der Tiere, um sie von ihren Leiden zu befreien war er gekommen, die Menschen von ihrer Unwissenheit und Selbstsucht frei zu machen und ihnen zu offenbaren, sie seien Söhne und Töchter Gottes.

6. Und es waren Hirten in der selbigen Gegend auf dem Felde und hüteten bei Nacht ihre Herde. Und siehe, der Engel Gottes erschien über ihnen, und die Herrlichkeit des Höchsten leuchtete um sie, und sie fürchteten sich sehr.

7. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren soll; denn euch ist heute in der Stadt Davids der Erlöser geboren, welcher ist Christus, der Heilige Eine Gottes. Und dieses habet zum Zeichen mit euch: Ihr werdet das Kind in Windeln gewickelt finden und in einer Krippe liegen.“

8. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen, die guten Willens sind.“

9. Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten zueinander: „Lasset uns nun gehen nach Bethlehem und sehen, was da geschehen ist, wie unser Gott uns kundgetan hat.“

10. Und sie kamen eilends und fanden Maria und Joseph in der Höhle und das Kind in der Krippe liegend. Und als sie diese Dinge gesehen hatten, verbreiteten sie die Worte, die ihnen über dies Kind gesagt waren.

11. Und alle, die sie hörten, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt das alles und bewegte es in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten.

12. Und als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten wurde, wurde ihm sein Name gegeben: Yeshua, wie vom Engel gesprochen war bevor das Kind im Mutterleibe empfangen wurde. Und da die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetze des Moses vorüber waren, brachten sie das Kind nach Jerusalem, um es Gott darzubringen. (Wie geschrieben steht in dem Gesetze des Moses: Alles Männliche, das den Mutterschoß öffnet, soll dem Herrn geheiligt werden.)

13. Und siehe, da war ein Mann mit Namen Simeon war zu Jerusalem, und er war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Und ihm war offenbart worden, dass er den Tod nicht sehe, bevor er nicht den Christus Gottes erblickt habe.

14. Und er kam durch Eingebung des Geistes in den Tempel. Und da die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten, um die Vorschrift des Gesetzes zu erfüllen, erschien ihm das Kind, als wäre es eine Lichtsäule. Da nahm er ihn auf seine Arme, pries Gott und sprach:

15. „Nun lässt du deinen Diener in Frieden dahinfahren, nach deinen Worten. Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast, vor dem Angesichte aller Völker ein Licht zu sein, zu erleuchten die Heiden und zum Ruhme deines Volkes Israel.“ Und seine Eltern wunderten sich über alles, was von ihm gesprochen wurde.

16. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, Seiner Mutter: „Siehe, dieses Kind wird gesetzt zum Falle und Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird (ja, es wird ein Schwert auch durch deine Seele durchbohren), auf dass vieler Herzen Gedanken offenbar werden.“

17. Und es war da Anna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, vom Stamme Aser, die war hochbetagt und verließ den Tempel nie, sondern diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.

18. Diese trat auch hinzu in dieser Stunde und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die da auf die Erlösung zu Jerusalem warteten. Und da sie alles vollendet hatten nach dem Gesetze des Herrn, kehrten sie wieder nach Galiläa zu ihrem Wohnorte Nazareth zurück.